Wer steckt hinter Pfotenfunk?

Wer sich schon durch mein „Wer und was ist Pfoten­funk“ geklickt hat, der weiß zumin­dest schon ein­mal, wie Pfoten­funk zustande gekom­men ist und wel­che drei Kern­be­rei­che, Pfoten­funk aus­ma­chen. Aber da ist ja noch die Per­son dahin­ter. Die ver­su­che ich euch ein wenig näher zu brin­gen, denn man will ja auch Wis­sen, wem man die Gesund­heit des eige­nen Hun­des anver­traut.

Hey, mein Name ist Jenna.

Kurz­form von Jen­ni­fer-Sonja. Auf­ge­wach­sen im Rhein-Erft­kreis (NRW) umge­ben von Kat­zen, Nagern und Hun­den. Prä­gend in mei­ner Kind­heit im Umgang mit Tie­ren, war mein Opa, der mir früh zeigte, wie man Tiere nicht behan­deln sollte. Der Grund­stein für meine Tier­schutz­ak­ti­vi­tä­ten war gelegt. Nach alter Schule erzo­gen hieß es: „Es wird geges­sen was auf den Tisch kommt und nicht auf­ge­stan­den ehe der Tel­ler leer ist.“ Selbst wenn es der eigene, geliebte deut­sche Riese namens Fle­cki war. Damit ist dann auch die Frage geklärt, wie man schon als Kind zur Vege­ta­rie­rin wer­den konnte. Nach eini­gen, erns­ten gesund­heit­li­chen Defi­zi­ten Anfang mei­ner Zwan­zi­ger, musste ich davon abse­hen, als mein Arzt mir sagte: „Dein Tod nutzt den Tie­ren auch nix. Lebe nach­hal­tig und setz dich für sie ein!“ So wurde mir erst­ma­lig klar, wie wich­tig eine aus­ge­wo­gene Ernäh­rung ist. Natür­lich ist das auch als vege­ta­ri­sche Vari­ante mög­lich, selbst bei Hun­den, wenn man es denn rich­tig macht.

Jetzt brennt bestimmt eini­gen die Frage ob ich nun wie­der vege­ta­risch lebe und wie ich zu vege­ta­ri­scher Ernäh­rung bei Hun­den stehe. Das kann ich bei­des gerne ein ande­res Mal aus­füh­ren.

Ihr wisst nun wie es zum Enga­ge­ment im Tier­schutz kam.

( Zu mei­ner Lauf­bahn in die­sem Bereich werde ich evtl. mal einen Bei­trag machen.) 

Ihr wisst nun auch, wie mein Inter­esse an Ernäh­rung geweckt wurde.

(Abge­se­hen davon, dass ich kochen und vor allem Essen, echt liebe.)

Wie kam es dann aber zur Ernährungsberatung für Hunde?

Wenn ich mal „groß“ bin will ich Hunde. Das mit dem groß wer­den hat weni­ger geklappt, aber dafür mit den Hun­den. Dass diese aus dem Tier­schutz stam­men ver­wun­dert wahr­schein­lich nie­man­den. Lei­der habe ich ein Händ­chen für Tiere, die im Laufe der Zeit erkran­ken oder mit unent­deck­ten Erkran­kun­gen kom­men. Meine Hün­din Fynja, die Podenca Dame auf den Bil­dern, litt immer wie­der unter mas­si­ven Ver­dau­ungs­be­schwer­den. Etli­che Male war ich beim Tier­arzt, habe Kot-Pro­ben abge­ge­ben, in Darm­scree­nings und Para­si­täre Unter­su­chun­gen inves­tiert, aber meist ohne Ergeb­nisse. Bis es hieß: „Ich mag Sie und Ihren Hund gerne, ich freue mich auch wenn Sie Geld hier las­sen, aber kom­men Sie nicht für jeden Durch­fall. Hunde koten manch­mal dünn, das ist selbst regu­lie­rend.“ Jaein. Wenn Durch­fall wie­der­keh­rend ist, dann ist da der Wurm drin. Und wenn nicht der Wurm, dann hat es andere Gründe!

Mein erster Kontakt mit einer Ernährungsberatung.

Durch Zufall lan­dete ich bei einer Ernäh­rungs­be­ra­te­rin, mei­ner dama­li­gen Che­fin. Ich wech­selte gerade beruf­lich die Bran­che, bzw. traute mich noch nicht so recht, den Pfle­ge­be­ruf ganz auf­zu­ge­ben und meine Kli­en­ten zu ver­ab­schie­den, wel­che ich sehr ins Herz geschlos­sen hatte. Wes­halb ich nur einen Zweit­job in einem Barf-Fach­ge­schäft annahm. Haupt­sa­che was mit Hun­den. Außer­dem war ich bereits viele Jahre vor dem Pfle­ge­job, im Ein­zel­han­del tätig und hatte zum Teil kleine Filia­len gelei­tet. „Easy going“ für mich. So buchte ich meine dama­lige Che­fin und sie konnte uns schnell und wirk­sam hel­fen. Der neue Ernäh­rungs­plan war ver­ständ­li­cher­weise ein wenig auf das Sor­ti­ment im Laden abge­stimmt, aber das Bar­fen funk­tio­nierte nach einer Weile nicht mehr für meine Fynja.

Nun kommt meine zweite Ernährungsberaterin ins Spiel.

Sie lernte ich ken­nen, durch meine Arbeit für den Ver­ein Adop­ta­dog e.V., ich hatte bereits eine Weile über Insta­gram mit ihr Kon­takt und konnte sie als Pfleg­stelle gewin­nen. So kam es, dass sie mir groß­zü­gig Tipps gab, bis ich irgend­wann um eine Kom­plett­be­ra­tung bat. Diese erfolgte, aber es fehlte an vie­len Infos, die ich ihr aus der Nase zie­hen musste. Sie hatte ein umfang­rei­ches Wis­sen, rückte aber nur auf Nach­fra­gen damit raus und wäh­rend der Betreu­ung ver­gin­gen zum Teil Wochen der Funk­stille. Zum Teil mit­ten in einer Darm­sa­nie­rung, in der ich unge­dul­dig wie ich war, dann eigen­mäch­tig wei­ter machte, wie ich es für rich­tig hielt, was zu kei­ner Bes­se­rung führte.

Ich wollte mehr wissen!

Anja grün­dete Vet­dogs und so lernte ich sie eben­falls über Insta­gram und schließ­lich per­sön­lich ken­nen. Eine sym­pa­thi­sche Tier­ärz­tin mit Blog, wel­che nach und nach ein Ernäh­rungs­be­ra­tungs-Impe­rium grün­dete. Als sie anfing aus­zu­bil­den, krib­belte es mir sofort in den Fin­gern. Den­noch hatte ich ein paar Anmel­de­fris­ten ver­strei­chen las­sen, ehe ich mir finan­zi­ell und zeit­lich, den Raum schaffte und den Mut auf­brachte mich anzu­mel­den. Für mich kam nur Anja in Frage, denn um von jeman­dem zu ler­nen, muss ich diese Per­son ernst neh­men kön­nen, sym­pa­thisch fin­den und von deren Kom­pe­tenz über­zeugt sein. So wurde mir ein brei­tes Wis­sen zu teil, begon­nen mit der Geschichte des Hun­des, über Ernäh­rungsana­to­mie & /- phy­sio­lo­gie, Lebens­mit­tel­kunde, Krank­heits­bil­der, Diä­ten, Labor­dia­gnos­tik u.v.m. Ich wollte umfang­rei­ches Wis­sen statt einem 6 Wochen Kurs.

Da bin ich nun und vereine alle meine Skills aus Ehrenamt und beruflicher Laufbahn.

Meine Aus­bil­dung als Medi­en­ge­stal­te­rin nutzt mir für meine Bei­trags­ge­stal­tung und Wer­be­mit­tel. Meine Zeit im Ein­zel­han­del und in der Pflege, hat mich den Umgang mit Kun­den, gedul­dige Gesprächs­füh­rung und ver­ein­fachte Wis­sens­ver­mitt­lung gelehrt. Damals habe ich als Küchen­hilfe für Men­schen gekocht, heute für Hunde. Aus Fäka­lien von Men­schen besei­ti­gen, wurde in der Pen­sion Fäka­lien von Hun­den sam­meln und das sich­ten von Kun­den-Kot-Fotos. Wer jetzt behaup­tet scheiße zieht sich durch mein Leben, dem sei gesagt: Ja, aber ich mach dar­aus ein wenig Gold und teile die­ses noch dazu mit gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­tio­nen und bedürf­ti­gen Tie­ren. Hun­den wird via Ernäh­rung zu mehr Gesund­heit und Vita­li­tät ver­hol­fen und ich kann viel­leicht irgend­wann davon Leben. So pro­fi­TIE­REn am Ende alle davon.

Das war es zu mir, eure Jenna.