Kartoffeln richtig verfüttern. Do´s & Dont´s
Rohe Kartoffeln
Ungekocht enthalten sie Solanin, ein giftiges Alkaloid. Es befindet sich vor allem in der Schale und kann bei Hunden zu Durchfall und Übelkeit führen. Beim Kochen entweicht Solanin in das Wasser und kann ganz einfach abgegossen werden.
Grüne Kartoffeln
Unreife Kartoffeln enthalten im Ganzen, einen höheren Anteil anSolanin. Daher nutzt es leider auch nichts, die grünen Stellen zu entfernen. Diese Kartoffeln bitte nicht nutzen. Auch keine Kartoffeln die schon austreiben.
Gekochte Kartoffeln
Gegarte Kartoffeln gehen immer, egal ob gekocht oder gedämpft. Hauptsache sie sind ungewürzt, d.h. auch ohne Salz im Wasser gekocht. Außerdem immer geschält oder gepellt und natürlich ohne das Solanin enthaltende Kochwasser.
Kartoffelprodukte
Menschliche Kartoffelprodukte sind in der Regel gewürzt oder konserviert und somit nicht für Hunde geeignet. Pure Kartoffelflocken hingegen können ganz bedenkenlos genutzt werden.
Kartoffel-Unverträglichkeit
Vereinzelt können Hunde auf die Proteine in der Kartoffel reagieren und es treten typische allergische Reaktionen auf. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Reaktion auf die Stärke. Nicht jeder Hund kann sie gleich gut verwerten. Da Kartoffeln sehr viel Stärke enthalten, sind sie v.a. für Hunde mit gestörter Amylase (Stärkeverwertung) ungeeignet. Ebenso für nordische Rassen, da diese Stärke nicht effizient verdauen können und i.d.R. Verdauungsprobleme erleiden. Ausnahmen sind natürlich möglich.
(Mehr dazu erfährst du einen Beitrag zuvor oder über den #Stärke Button unter dem Beitrag.)
Quellen:
www.petmd.com/dog/nutrition/can-dogs-eat-potatoes
www.hundeo.com/gesundheit/duerfen-hunde-kartoffeln-essen
Und das Lehrmaterial zur Ernährungsberatung von Vetdogs 2023